Samstag, 14. Februar 2015

Buchrezension: Shades of Grey von E.L. James




Erster Satz:

"Frustriert betrachte ich mich im Spiegel." -Shades of Grey - Geheimes Verlangen

Klappentext:
Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso unverschämt selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey bei einem Interview für ihre Uni-Zeitung kennen. Und möchte ihn eigentlich schnellstmöglich wieder vergessen, denn die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt. So sehr sie sich aber darum bemüht: Sie kommt von ihm nicht los. Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe – in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht …

Meine Meinung:
Ja nach langem Überlegen habe auch ich zu dem Buch über das alle Sprechen gegriffen und das auch nur aus dem einfachen Grund weil ich mitreden wollte und meine Meinung die ich schon teilweise vor dem Lesen hatte auch begründen und bestätigen kann.
Wusstest ihr das Shades of Grey als eine versexte Fanfiction von Twilight angefangen hat und sich dann zu einen Dreiteiligen Roman mit eigenen Charakteren entwickelt hat?
Literarisch ist es leider auch nichts anderes als eine Amateurhaft geschrieben Fanfition die man zu tausenden im Internet findet (und selbst von denen sind einige weitaus besser als Shades of Grey).
Aber mehr zum Inhalt:
Christian Grey ist ein schöner junger Milliardär, der nebenbei den Welthunger bekämpft.
Er besitzt einen Helikopter, ein Spielzimmer mit Peitschen und Ketten sowie einen „beachtlichen Penis“.
Da vergisst man natürlich ganz schnell das er gerne Frauen Schlägt, Verträge mit ihnen Abschließt bevor er sie mit in sein "Spielzimmer" nimmt oder wie er so gerne sagt: nie mit einer Frau schläft sonder Fickt und zwar HARD.
Anastasia Steele ist  Literaturwissenschaftlerin und noch Jungfrau, verfügt aber aus dem über ungeahnte Fähigkeiten: „Mein Gott, wie weit kannst du ihn noch in deinen Mund nehmen?“ .
Meiner Erwartungen in erotischer Hinsicht wurden jedoch trotzallerdem enttäuscht denn nach all den Skandal Gerede erwartet man ja schon jede Menge versautes und abartiges.
Jedoch geht es letztendlich in diesem Buch nur um einen Kerl mit einer schlechten Kindheit, der gerne Frauen Dominiert und ihnen schmerzen zufügt, sich jedoch dann in ein naives Nervenbündel verliebt und letztendlich langweiligen Blümchensex, mit hin und wieder einem Klaps auf dem Hintern, hat.
So und wo ist da jetzt genau das Skandalöse von dem alle sprechen?
Abgesehen von der mehr als enttäuschenden Erotik in den Büchern könnte man ja hoffen das die Story um die ganze Sex Sache wenigstens gut ist oder die Charaktere wirklich gut ausgearbeitet sind so dass man sich mit ihnen Identifizieren könnte.
Jedoch auch da Fehlanzeige denn das Buch ist auf Folgendem Schema aufgebaut: Langweiliges nichtssagendes Gerede, Sex, unnötige Gespräche, Sex....
Ach ja und irgendwo dazwischen bekommt man noch einen Vertrag zu lesen bei dem man sich fragt welches Mädchen das so unerfahren und naiv ist wie E.L. James ihre Protagonistin in dem Buch beschreibt würde nicht sofort schreiend das weite suchen?
Nun ja zu den Charakteren kann man nur soviel sagen Christian Grey ist wahrscheinlich mit Abstand der Umwerfenste Kerl das je auf Erden gelebt habt und abgesehen von seiner kranken Sexualität, seiner sprunghaften Launen und seinem angst einflößenden Kontrollwahn wahrscheinlich noch der erträglichere Hauptcharakter.
Ich persönlich finde es immer sehr schwer einem Buch was abzufinden wenn einem der oder die Protagonist/in dermaßen auf den Keks geht wie mir Miss Anastasia Steel in diesem.
Davon abgesehen das sie unsterblich Naiv ist und ihr Selbstwertgefühl sicher unter Null liegt, geht es einem so was von auf die Nerven wenn sie allein nur im ersten Band 125-mal errötet und 35-mal auf ihrer Lippe rum kaut (nur vom lesen hängt meine Lippe schon in Fetzen).


Eigentlich könnte ich noch Seitenlang über diese Bücher schreiben aber ich belasse es jetzt mal bei dem was ich bereits gesagt habe und denke es ist soweit genug.
Natürlich könnte ich auch über den Film reden der ja in sehr naher Zukunft im Kino zu sehen sein wird aber leider bin ich immer noch so sehr enttäuscht über die Darstellerauswahl ( wäre den Alexander Skarskard oder Ian Somerholder in der Mr. Grey Rolle zu viel verlangt gewesen) das ich mir den Film erst mal ansehen werde bevor ich ihn verurteile.
Zu guter Letzt kann ich eigentlich nur sagen das auch wenn ich das Buch mehr als schwach gefunden habe es mich nicht so sehr gelangweilt hat das ich es weggelegt habe.
Nachdem ich ausgeblendet hatte wie grausam der Schreibstil ist und wie nervig die Hauptperson habe ich mich dann doch bis zum Ende wenigstens ansatzweise Unterhalten gefühlt.
Also nicht alles ist schlecht an Shades of Grey aber dennoch zu viel Dinge dafür das es so große Erfolge feiert. 

 XOXO